Wie sich Instagram verändert – und was das für dich als Fotograf:in bedeutet
Instagram-Feed: Bunte, austauschbare Inhalte wiederholen sich
Es gab eine Zeit, da war Instagram der wichtigste Ort für Sichtbarkeit. Wer regelmäßig postete, Reels drehte, Stories teilte – konnte wachsen, gesehen werden, gebucht werden. Doch diese Zeit ist vorbei. Nicht offiziell, aber spürbar. Viele merken es längst: Instagram ermüdet. Es ermüdet Menschen – und es ermüdet Inhalte.
Das Spiel verändert sich – aber viele spielen noch mit
So wirkt Social-Media-Overload: zu viele Likes und Benachrichtigungen
Millionen scrollen weiterhin durch ihre Feeds. Doch vieles wiederholt sich: gleiche Farben, gleiche Bildsprache, gleiche Dynamik. Viele Fotograf:innen versuchen gegenzuhalten: mehr posten, schneller reagieren, noch ein Reel, noch ein Hashtag-Trick.
Doch der Algorithmus interessiert sich nicht für deine Haltung. Und Menschen reagieren immer weniger auf reinen Aktionismus.
Instagram ist nicht tot – aber es inspiriert weniger
Für viele Kreative bedeutet die Plattform heute mehr Stress als Nutzen. Man denkt in Formaten statt in Ideen. Man gestaltet für Reichweite statt für Wirkung. Früher oder später stellt sich die Frage: Wofür mache ich das eigentlich?
Was ich durch das Löschen meines Instagram-Kontos gelernt habe
Im Herbst 2024 habe ich entschieden, mein Konto zu löschen.
Kein Drama, kein Abschiedspost – einfach Schluss.
Das Ergebnis: mehr Raum für echte Entwicklung.
Statt Content zu produzieren, konnte ich meine Haltung klären.
Statt zu posten, habe ich Strukturen aufgebaut.
Statt mich zu vergleichen, habe ich verstanden, was mich ausmacht.
Und mir wurde klar: Ich will nicht laut sein – ich will klar sein.
Was das für dich als Fotograf:in (oder Hotel) bedeutet
Instagram wird bleiben – aber es ist nicht mehr der Mittelpunkt.
Andere Kanäle gewinnen an Bedeutung: Pinterest, Blogs, AI-Suchmaschinen, professionelle Webseiten.
Warum? Weil sie nicht auf schnelle Reize setzen, sondern auf Substanz. Menschen suchen Inhalte, die relevant sind – nicht nur sichtbar.
Ruhige Landschaftsfotografie: Klarheit statt Reizüberflutung
Wenn du spürst, dass du anders arbeiten willst – tu es
Ob als Fotograf:in, Gestalter:in oder Hotel: Du brauchst keine Plattform, um sichtbar zu sein. Du brauchst eine Haltung, die sich durchzieht – in Bildern, Texten und Strukturen. Ich nenne das Framed Freedom:
Klare Rahmen, die Orientierung geben – und gleichzeitig genug Freiheit lassen, um dich selbst auszudrücken.
Wenn du keine Lust mehr hast, dich ständig im Kreis zu posten, sondern etwas aufbauen willst, das Bestand hat: Dann bist du genau richtig.
Denn Instagram verändert sich. Und das bedeutet: Auch du darfst dich verändern.
My journey toward my own photography style was shaped by external influences, comparisons, and self-doubt. But only by reflecting on my time on Instagram and letting go of expectations did I realize what really matters: authenticity and the courage to follow my own path.