Wochenreflexion #3: Klarheit, Routinen und kleine Zeichen

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Wir sind weiterhin im Camping-Urlaub in Bibione. Schon in der letzten Woche habe ich viel über das Hotel Hochblauen und deren Anfrage zur Abgabe eines Angebots nachgedacht, doch in dieser Woche konnte ich es mehr loslassen. Stattdessen habe ich es als Geschenk gesehen: wirklich jeden Tag Zeit mit meiner Tochter zu verbringen, ihr Schwimmen beizubringen und einfach präsent zu sein. Ohne mich mit anderen Dingen auseinandersetzen zu müssen.

Ein besonderer Moment war, als wir am Pool ein Ehepaar mit zwei Kindern kennengelernt haben. Menschen, die selbstreflektiert, klar und offen waren – genauso, wie ich es mir wünsche. Die Gespräche waren tief und ehrlich, etwas, das man im Urlaub nicht alle Tage erlebt. Dafür waren wir sehr dankbar.

Berufliche Klarheit

Natürlich kam die Frage auf: „Und, was machst du beruflich?“ Ich antwortete, dass ich IT-Direktor bin – und spürte sofort, wie wenig Stolz ich dabei empfinde. Innerlich wusste ich: Ich möchte Fotograf und Videograf sein. Allein der Gedanke, das sagen zu können, erfüllte mich mit Stolz. Das Gespräch hat mir das sehr klar gespiegelt.

Auch meine Brand habe ich noch einmal hinterfragt. Meine Frau ließ sich eine Cap mit ihrem Business-Logo machen, und ich überlegte, ob ich Frames for Growth daraufsetzen sollte. Doch tief in mir merkte ich, dass ich eigentlich immer noch mit Framed Freedom resonierte. Diese Worte tragen für mich genau das, wofür ich stehe: Freiheit in klaren Rahmen. Manchmal ist es gut, Dinge reifen zu lassen, Abstand zu nehmen – und dann wieder auf das Herz zu hören.

Umgang mit Neid und Inspiration

Es gab auch Momente, in denen Neid aufkam. Ein Freund bekam eine Geschäftsreise nach Atlanta in der Business Class – obwohl er mit seinem Job seit Jahren unzufrieden ist und gefühlt kaum arbeitet. Das hat mich kurz getriggert und in einer Form geärgert oder neidisch gemacht. Doch am Ende war es eher eine Erinnerung, dass das alte System „Firma“ für mich nicht mehr stimmig ist. Ich will nicht über Titel oder Reisen definiert sein, die mir nichts bedeuten. Ich will reisen, weil ich Fotograf bin – für Hotels an Orten, die mich erfüllen. Wenn mir das gelingt, werde ich mehr Stolz dafür empfinden als für Geschäftsreisen im Firmenkontext.

In einem anderen Gespräch im Urlaub hörte ich von der Entstehung des Miniatur Wunderlands in Hamburg. Eine verrückte Idee, an die jemand geglaubt hat – und die Wirklichkeit wurde. Für mich blieb das hängen: Wenn man an sich glaubt und konsequent seinen Weg geht, kann man es schaffen.

Routinen & Struktur

In diesem Urlaub habe ich noch einmal über meine Gewohnheiten nachgedacht. Ein Artikel über die Macht der Routinen hat mir gezeigt, wo ich nachschärfen kann. Herausgekommen sind:

  • Eine neue Morgenroutine mit 5–6 Sportübungen – für Energie gleich am Start in den Tag.

  • Abends weniger Fernsehen. Stattdessen mehr Schlaf oder ein Buch, um den Kopf frei zu halten.

Alles in allem ist mir bewusst geworden, wie stark mein Fundament schon ist:

  • Ich journal und meditiere jeden Abend. Dabei visualisiere ich meine Vision, sodass sie präsent bleibt.

  • Ich trainiere regelmäßig, habe eine feste Morgenroutine und gehe drei Mal die Woche ins Studio.

  • Ich poste täglich auf Pinterest (mit Vorlagen in 5–10 Minuten erledigt).

  • Ich schreibe einen Blogartikel pro Woche – meist in Form meiner Wochenreflexion.

  • In Mittagspausen nutze ich kleine Zeitslots für Kurs, Blog oder Fotos.

Rückblickend ist es beeindrucken, was ich mir in nur einem halben Jahr an Routinen aufgebaut habe, seitdem ich meinen Instagram Detox startete. Das trägt jetzt langsam Früchte.

Kunden & Business

Vor dem Urlaub hatte sich ein Hotel gemeldet, auf das ich eigentlich richtig Lust hatte. Als keine Antwort mehr auf meine Rückfragen kam, war erst etwas Enttäuschung da. Doch dann auch Dankbarkeit: Früher hätte ich wahrscheinlich meinen Laptop in den Urlaub geschleppt, ein Angebot „zurechtgefummelt“ und Stunden investiert – für jemanden, der nicht mein Wunschkunde ist. Heute weiß ich: Wenn schon am Anfang keine Verbindlichkeit da ist, ist es vielleicht nicht mein Kunde. Natürlich sind auch Ängste da. Ob sich mein Kurs wirklich verkauft? Ob Pinterest groß genug zieht? Aber ich halte mir vor Augen: Erfolg braucht Zeit. Mein Kurs wird sich verkaufen. Ich werde erfolgreich sein.

Inspiration & Zeichen

Ein Film auf Netflix hat mich bewegt: My Oxford Year. Die Geschichte über Krebs, Liebe und veränderte Lebenspläne hat mich berührt, auch weil ich selbst wichtige Menschen durch Krebs verloren habe. Doch die Botschaft war klar: Pläne können sich ändern. Begegnungen und Inspiration können alles drehen – wichtig ist, offen und zugleich klar bei sich zu bleiben. Und dann gibt es diese kleinen Zeichen: Immer wenn ich zufällig mein Traumauto sehe, lächle ich. Für mich ist es ein Hallo vom Schicksal, ein Augenzwinkern, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Fazit & Ausblick

Diese Woche hat mir gezeigt:

  • Ich bin auf dem richtigen Weg.

  • Meine Routinen sind stark und geben mir Stabilität.

  • Neid, Zweifel und Enttäuschung darf es geben – solange ich sie in Inspiration verwandle.

  • Meine Vision bleibt klar: Fotograf und Videograf für Hotels, die Haltung haben. Ein Leben in Freiheit, mit Familie, in Portugal.

Ich spüre, dass sich gerade vieles ordnet. Meine Routinen tragen, meine Richtung ist klar – und doch bleibt Raum für alles, was sich daraus noch entwickeln darf. Was daraus entsteht, möchte ich Schritt für Schritt sichtbar machen.

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