meine arbeitsweise.

Porträt von Florian Kirschbaum, Fotograf und Kursanbieter, vor natürlichem Hintergrund in warmem Abendlicht – symbolisiert Ruhe und Klarheit seiner Bildsprache.

Wie bin ich zur Fotografie gekommen?

Meine Reise begann früh: Als Kind bewunderte ich die Kameras meines Vaters – durfte sie aber nie benutzen. Später sah ich, wie Freunde der Familie beeindruckende Bilder mit ihren Spiegelreflexkameras aufnahmen. Schon damals wusste ich: Das möchte ich auch können.

Mit 16 bekam ich meine erste Kamera. Anfangs war es für mich unglaublich schwierig, Belichtungszeit, Blende und ISO richtig aufeinander abzustimmen. Ich musste nach jedem Foto wieder prüfen, ob die Einstellungen gepasst hatten. Ich verlor das Interesse und die Kamera verstaubte in Regalen. Erst mit der Micro-Four-Thirds-Kamera meiner Frau änderte sich das, sie kaufte sich 2017 eine Olympus Kamera – endlich konnte ich schon im Display sehen, wie sich jede Einstellung auf das Bild auswirkt. Das hat für mich vieles verändert: Ich konnte intuitiver fotografieren und mich auf das Wesentliche konzentrieren – auf das Bildgefühl statt auf technische Parameter.

Ich las in dieser Zeit auch Bücher über Fotografie und Kameratechnik, merkte aber schnell, dass mich all das Technische eher überforderte als begeisterte. Was mich faszinierte, war die Möglichkeit, direkt zu sehen, was entsteht – und diese Verbindung zwischen Wahrnehmung und Gestaltung bewusst zu erleben.

Wie Fotografie zu einem Teil meines Lebens wurde

Der entscheidende Impuls kam während der Corona-Pandemie. Ich begann, morgens Spaziergänge zu machen und nahm meine Kamera mit – ohne großes Ziel, einfach aus dem Bedürfnis heraus, draußen zu sein und etwas zu gestalten. Eines Morgens entstand am Fernmeldeturm in Mannheim ein Bild mit leichtem Nebel. Ich teilte es auf Instagram – und bekam plötzlich unerwartet viel Resonanz. Das war der Moment, in dem ich mir vornahm, jeden Tag bei besonderen Lichtstimmungen dort zu fotografieren. Mit jedem Tag wuchs mein Interesse und meine Freude am bewussten Sehen.

Diese Phase war prägend: Ich wollte lernen, mich verbessern, und begann, andere Fotografen und meine eigenen Bilder zu analysieren und Neues auszuprobieren. Irgendwann kaufte ich mir eine Vollformatkamera, weil ich noch mehr Gestaltungsspielraum wollte – weniger Stativ, mehr Bewegung, mehr Flexibilität.

Ich fotografierte täglich: den Fernmeldeturm, den Wasserturm, Straßen, Nebel, Licht. Immer in meiner Stadt Unterwegs.
Manchmal lief ich in die Social-Media-Falle, suchte nach Likes und wollte beeindrucken – aber zugleich spürte ich, dass die eigentliche Entwicklung woanders stattfand: im Prozess selbst. Ich merkte, dass Fotografie mich lehrt, achtsam zu sein, den Moment zu spüren, statt ihm hinterherzujagen.

Meine heutige Arbeitsweise

Ich fotografiere meist aus der Hand, mit offener Blende, oft auch bei höherem ISO – einfach, weil ich lieber intuitiv arbeite, statt auf technische Perfektion zu achten. Ich mag weiche, natürliche Bilder, keine klinische Schärfe. Mir geht es um Atmosphäre, nicht um Perfektion. Diese Haltung zieht sich bis heute durch meine Arbeit:
Ich möchte mit der Kamera im Moment sein – nicht als Beobachter, sondern als Teil dessen, was gerade passiert. Gerade als Familienvater habe ich gelernt, dass bewusste Fotografie nicht bedeutet, immer bei Sonnenaufgang allein unterwegs zu sein, sondern auch im Alltag die Augen offen zu halten:
für Licht, Strukturen, Stimmungen – und dafür, dass auch ein bewölkter Tag Schönheit haben kann.

Warum ich heute fotografiere

Fotografie ist für mich mehr als ein Beruf – sie ist ein Weg, mich selbst besser kennenzulernen. Ich habe erkannt, dass mich nicht Technik erfüllt, sondern Gestaltung, Bedeutung und Entwicklung. Nach vielen Jahren in der IT als Direktor– mit Strukturen, Strategien und klaren Prozessen – habe ich in der Fotografie einen Gegenpol gefunden: einen Raum, in dem ich gestalten kann, frei und intuitiv. Über die Jahre habe ich gelernt, dass Struktur und Freiheit sich nicht ausschließen, sondern sich gegenseitig verstärken. Genau das ist Framed Freedom:
Klare Rahmen schaffen, in denen echte, selbstbestimmte Entwicklung möglich wird.

Was Framed Freedom für mich bedeutet

Framed Freedom ist meine Haltung – in der Fotografie und im Leben. Es steht für die Verbindung von Klarheit und Freiheit, von Rahmen und Raum. In meinen Bildern, Kursen und Projekten geht es darum, Strukturen zu schaffen, die Ruhe und Orientierung geben – ohne einzuengen. Jedes Bild ist für mich ein bewusster Frame: ein Moment mit Bedeutung, ein Raum für Wahrnehmung. Diese Haltung begleitet mich in allem, was ich tue – in meiner kreativen Arbeit, in meiner Weiterentwicklung und in der Art, wie ich Menschen inspirieren möchte.

Mein Bearbeitungsstil

Von Anfang an wollte ich verstehen, wie Bildbearbeitung wirklich funktioniert – nicht einfach Presets anwenden. Ich war nie zufrieden damit, die Looks anderer zu übernehmen. Ich wollte etwas Eigenes schaffen, meine eigene Ästhetik entwickeln und nichts kopieren. Mir war wichtig, dass meine Bilder einen Wiedererkennungswert haben – dass sie meine Sicht auf Licht, Struktur und Stimmung widerspiegeln. Ich wollte auch nie gezielt bestimmte Stimmungen oder Farbwelten erzeugen.  Vielmehr ging es mir darum, dass meine innere Ästhetik ihren Ausdruck findet – dass das, was ich sehe und fühle, auf natürliche Weise im Bild sichtbar wird. Das war mir immer wichtiger als das perfekte Verständnis technischer Zusammenhänge. Warum? Vielleicht, weil mich das Ergebnis emotional berühren muss – nicht technisch überzeugen.

Darum beginne ich meine Bearbeitung meist in Schwarz-Weiß, um Struktur und Licht klar herauszuarbeiten, bevor ich Farben gezielt und reduziert zurückführe. So entsteht eine ruhige, natürliche Bildsprache – klar, aber nicht künstlich. Genau aus dieser Haltung heraus ist auch mein Lightroom-Stilkurs entstanden. Er richtet sich an alle, die nicht einfach nachmachen, sondern ihren eigenen fotografischen Ausdruck finden wollen. Im Kurs geht es nicht um Presets oder Tricks, sondern um ein strukturiertes Verständnis von Licht, Farbe und Wirkung – und darum, Schritt für Schritt den eigenen Stil bewusst zu entwickeln.

Warum ich fotografiere

Am Ende geht es für mich darum, bewusst wahrzunehmen – und das sichtbar zu machen, was in mir selbst Resonanz findet. Fotografie ist für mich kein Werkzeug zur Selbstdarstellung, sondern ein Weg, Ruhe, Klarheit und Bedeutung in Bildern zu gestalten. Jedes Projekt ist für mich ein Stück Weiterentwicklung – und ein Rahmen, in dem ich das, was mich bewegt, in Form, Licht und Struktur übersetze

Aktuelle Projekte

Meine aktuellen Arbeiten und Referenzen findest du in meinem Blog. Ich arbeite für Projekte im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie – bei passender Anfrage – auch für ausgewählte Projekte in Europa.

In meiner Fotografie geht es nicht um Technik.
Es geht um Entwicklung, Klarheit und Ruhe.

Framed Freedom beschreibt meinen Weg – von den ersten Kameraerfahrungen bis hin zu einer bewussten, entschleunigten Bildsprache.
Hier erfährst du mehr über meinen fotografischen Ansatz, meinen Bearbeitungsstil und was dich in meinem Lightroom-Stilkurs erwartet..

Noch mehr über mich und meine Arbeiten erfährst du in meinen BlogArtikeln.