Wochenreflexion #9/KW 39: Zwischen Stolz, Triggern und Energielöchern

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Diese Woche hatte alles: Momente des Stolzes, emotionale Trigger, berufliche Reibungen und die Erkenntnis, wie stark mein Energielevel von meiner Ernährung abhängt.

Ein Meilenstein: Mein Kurs ist online

Am Anfang der Woche habe ich endlich etwas abgeschlossen, das mich lange begleitet hat: meinen Lightroom-Kurs in Deutsch und Englisch. Er ist ab sofort verfügbar über meine Webseite. Ich stellte mir die Veröffentlichung etwas spektakulärer vor. Am Ende war es nach außen nur ein kleiner Klick “Veröffentlichen” in Squarespace, aber innerlich war es ein Meilenstein. Monate an Arbeit, Struktur und Disziplin münden in so einem Moment. Es fühlte sich gut an, auch wenn die Welt da draußen kaum Notiz davon nimmt. Zumindest für den Moment.

Symbol für Heilung: Das finale Implantat

Ein weiterer Schritt nach vorne war das Einsetzen meines finalen Implantats. Körperlich ein Routineeingriff – für mich jedoch ein starkes Symbol. Vor einem Jahr war ich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr wusste, wer ich bin. Instagram hatte mich komplett aus der Spur gebracht. Ich achtete nicht mehr so sehr auf mich, macht weniger Sport, die Ernährung war nicht optimal. Ein rausgebrochener Zahn stand am Ende irgendwie symbolisch dafür. Heute, nach meinem Instagram Detox, weiß ich deutlich klarer, wer ich gerade bin und wohin ich will. Dieser Kontrast gab mir einen Moment der Dankbarkeit und des Stolzes.

Emotionale Trigger: Erinnerungen an meine Mutter

Doch die Woche hatte auch eine verletzlichere Seite. Als ich auf Bücher stieß, die mich an meine Mutter erinnerten – Das Café am Rande der Welt und ein Titel von Eckhart Tolle –, kam viel hoch. Traurigkeit, weil sie diesen Weg der Umsetzung nie gegangen ist. Dankbarkeit, weil ich ihn gehen darf. Und auch eine gewisse Schwere, weil Erinnerung und Gegenwart in mir kollidierten.

Respekt und Klarheit: Mein berufliches Spannungsfeld

Beruflich begleitete mich erneut ein politisch aufgeladenes Projekt – ein Dauerbrenner seit Monaten, der mich mehr Energie kostet, als er sollte. Mich triggert daran weniger die Komplexität, sondern die Respektlosigkeit, wenn Menschen in höheren Positionen nicht mehr auf Augenhöhe kommunizieren. Keine Antworten, Machtspielchen, Entscheidungen ohne Tiefe. “Politische” eigene Interessen stehen über dem, was für die Firma eigentlich das Bessere wäre. Man kämpft sich ab, Manager einzufangen und zu moderieren anstatt einfach an Inhalten zu arbeiten, die Bestand haben.

Das widerspricht all meinen Werten: Respekt, Klarheit und Tiefe. Ich merke, wie sehr es mich herausfordert, da nicht in Grübelschleifen zu verfallen und Themen zu zerdenken. Wer könnte was als nächstes tun und was müsste dann X machen, wenn das eintrifft oder das? Mein Learning: bewusster zurückziehen, Verantwortung klar abgeben und in Meetings meine Meinung auf den Punkt bringen – und dann loslassen.

Energiecrash am Donnerstag: Körper und Emotion

Parallel dazu zeigte mir mein Körper sehr deutlich, dass auch er Grenzen hat. Mir fällt auf, dass ich die letzten Wochen immer Donnerstags und Freitags einen Durchhänger habe. Mir fehlt Energie, ich werde unmotivierter und verfange mich mehr in den oben beschriebenen Gedankenspielen. Mir fällt es schwerer, an meiner Version festzuhalten. Ich fühle mich kraftlos, dünnhäutig, emotional anfälliger. Ich bin mir sicher, dass das nicht nur Kopfsache ist. Intensive Sporteinheiten ohne ausreichend Ernährung führen zwangsläufig in dieses Loch. Die letzten Wochen habe ich immer drei intensive Ausdauereinheiten mit einem durchschnittlichen Kalorienverbrauch von 900 Kalorieren ausgeführt.

Die Wissenschaft bestätigt, was ich am eigenen Leib spüre:

  • Niedriger Blutzucker macht gereizt.

  • Energiemangel erhöht Cortisol.

  • Fehlende Nährstoffe drücken auf Serotonin und Dopamin.

Kurz gesagt: Essen ist nicht nur Treibstoff für den Körper, sondern auch Stabilität für den Geist.

Wie mich diese Woche meiner Vision nähergebracht hat

Am Ende dieser intensiven Tage bleibt für mich eine wichtige Erkenntnis: Jede Erfahrung, ob positiv oder herausfordernd, bringt mich meiner Vision näher – vom IT Director hin zum freien Gestalter.

  • Der Kurs-Launch zeigt mir, dass ich konkrete Dinge erschaffen kann, die Bestand haben.

  • Das Implantat ist für mich ein Symbol der Heilung und Klarheit – und erinnert mich daran, dass Entwicklung Zeit braucht.

  • Die Trigger im Beruf lehren mich, loszulassen und meine Energie auf das Wesentliche zu richten. Sie erinneren mich, dass ich mich auch noch weiterentwickeln muss.

  • Der Energiecrash macht mir bewusst, dass Selbstfürsorge kein Nebenthema ist, sondern die Basis für alles andere.

Genau das ist mein Weg: Struktur schaffen durch den Kursaufbau, loslassen lernen im Alltag, Energie bewusst einsetzen für Projekte und Sport,und damit Räume für Freiheit und Gestaltung öffnen.

Fazit

Diese Woche war eine Mischung aus Klarheit und Chaos, Stärke und Schwäche. Ich habe gelernt, dass ich stolz sein darf auf das, was ich erschaffe. Dass Erinnerungen an meine verstorbene Mutter mich zwar traurig machen, mir aber auch zeigen, warum ich meinen Weg gehe. Dass ich im Beruf nicht alles tragen muss, sondern auch Distanz ein Teil meiner Haltung ist. Und dass mein Körper mir durch Energie und Ernährung sehr klar signalisiert, wann ich Grenzen überschreite.

All das bringt mich Schritt für Schritt meiner Vision näher: ein Leben, in dem ich nicht nur IT-Director bin, sondern freier Gestalter – mit Klarheit, Tiefe und echter Freiheit.

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